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Der kranke Hund
 

 

 

 

Wenn Sie einen Hund ins Haus bekommen sollten Sie unbedingt einen 1. Hilfe Kurs für Hunde besuchen. Diese werden von Tierärzten und Organisationen angeboten.
Leider gibt es einige Erkrankungen beim Hund die sehr kurzfristig zum Tode führen können. Sie sollten also diese erkennen können und schon im Vorfeld die Rufnummer des Bereitschaftsarzt oder der nächsten Tierklinik immer griffbereit haben.

Magendrehung beim Hund (Sehr häufige Todesursache)
Hunde die eine Magendrehung haben zeigen Symptome wie Unruhe, speicheln, blasse Schleimhäute und starkes hecheln. Die Versuche zu erbrechen bleiben meist ohne Erfolg, auch Wasser kann nicht mehr aufgenommen werden. Der Bauch bläht sich zunehmend auf und wird hart. Der Hund wird apathisch und zunehmend schwächer. Beobachtet ein Besitzer diese Symptome sollte SOFORT ein Tierarzt aufgesucht werden, bei einer Magendrehung geht es oft um Minuten.

Nicht jeder humpelnde Hund braucht eine sofortige Behandlung. Gönnen Sie ihm Ruhe zur Regeneration. Erst wenn das Problem sich nach 3 - 4 Tagen nicht erledigt suchen Sie einen Tierarzt auf, eine Kleintierpraxis.
In Deutschland darf leider jeder an Hunden herumdoktern. Daher tummeln sich auf dem Markt der Tiergesundheit leider eine Vielzahl von Menschen, dei einen schnellen Euro machen wollen und in der Namensgebung Ihrer Tätigkeit sehr erfinderisch sind.

Tierheilpraktiker
Kein geschützer Beruf, so kann sich jeder nennen. Sicherlich gibt es Personen, die große Erfahrung hinsichtlich der Gesundheit Ihres Hundes haben. Aber wie wollen wir das unterscheiden? Ein schwieriges Thema. Bei akuten Erkrankungen verbietet sich dieser Weg. Hinsichtlich der Ausbildung und der gesetzlich beschränkten Möglichkeiten eines Tierheilpraktiker, sowie der meist nicht vorhandenen Möglichkeiten bildgebene Verfahren etc.. einzusetzten, könnten Sie wertvolle Zeit verschwenden.

Bachblüten, Homöopathie u.ä.
"Krankheit ist einzig und allein Korrektiv. Sie ist weder rachsüchtig noch grausam; vielmehr ist sie ein Mittel, dessen sich unsere Seele bedient, grösseren Irrtümern zu verfallen, um uns daran zu hindern, grösseren Schaden anzurichten und um uns auf jenen Pfad der Wahrheit und des Lichtes zurückzuführen, den wir nie
hätten verlassen sollen." Wörtlich Dr.Bach.
Im Original sollen diese Blüten auf die Seele wirken und daher auch Krankheiten beseitigen. Wenn Sie das Zitat genauer lesen, stellen Sie im letzten Teil fest, daß Sie selbst schuld sind wenn Sie krank werden, denn wir hätten den Weg nie verlassen dürfen. Es gibt übrigens keinen Wirkungsnachweis für Bachblüten. Bachblüten sind kein Arzneimittel und werden als Lebensmittel in den Verkehr gebracht. 
Zu beiden "Therapieformen" ist zu sagen, wenn sich der Besitzer besser fühlt, dann bitte, geben Sie es Ihrem Tier weiter, es wird vermutlich nichts schaden. Wissenschaftliche Beweise für die Wirkung gibt es nicht. Bei beiden gilt : Akute Erkrankungen sofort zum Tierarzt.

IMPFUNGEN
Hier sollten Sie unbedingt Ihrem Tierarzt vertrauen. In den letzten Jahren wird viel diskutiert zum Teil mit Unterstützung  unwahrer Studien oder auf Studien die irgendwo gemacht wurden und nicht nachvollziehbar sind. Angeblich aus Indien, USA, Russland, etc.. Ihr Tierarzt kennt die Problematik und glaube nicht, dass er Ihrem Tier absichtlich schaden will.

Rasseabhängige Krankheiten
Es gibt tatsächlich Krankheiten die gehäuft bei bestimmten Rassen auftreten. Hier sind Sie als Tierhalter gefragt und müssen Ihren Hund auf die Merkmale hin beobachten. Also machen Sie sich schlau und meiden Sie Rassen oder Züchtungen bei denen bestimmte Krankheiten gehäuft vorkommen.

Hunde die aus dem Ausland kommen
Grundsätzlich nichts gegen zu sagen. Aber, achten Sie auf den Impfschutz und Krankheiten. Lassen Sie sich vorher von einem Tierarzt beraten. Die Daten, die aus dem Ausland kommen können gefäscht sein und sind es leider immer wieder. Führen Sie nicht selbst ein Tier ein. Überlassen Sie das einer Organisation, die sich auskennt. Besondere Vorsicht ist geboten wenn man nicht weiss wo der Welpe aufgewachsen ist. Es kann sein, dass sich Persönlichkeitsveränderungen manifestiert haben. Sind diese in den ersten Wochen seines Lebens entstanden, so kann man diese kaum noch korrigieren.
Das zeigt sich oft in Handscheuheit, Ängstlichkeit und Abneigung gegen gewisse Personen.

Hunde aus dem Tierheim
Hier haben Sie die Möglichkeit einem Tier ein neues zu Hause zu schenken. Aber freunden Sie sich wirklich mit dem Hund an. Dreimal spazieren gehen reicht nicht. Lassen Sie sich nicht vom treuen Blick blenden. Versuchen Sie so viel wie möglich über den Grund des Tierheimaufenthaltes zu erfahren. Die Person, die hauptsächlich mit dem Hund Umgang hat, sollte auch den Hund aussuchen. Ein SÜß reicht hier nicht. Die schlechteste Lösung ist einen Hund aus dem Tierheim zu holen um ihn dann nach 4 Wochen wieder abzugeben. Also PRÜFE wer sich EWIG BINDET.